Disc 1 | ||||||
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Dududududutschutschu-yeah, hello, i mog di gern,
dududududutschutschu-yeah, mogst net mei Weibe wem? Im Fruhling, wenn da Schnee weggeht, und wenn de Blumen bliahn, dann sog i: dududududutschutschu-yeah! muaßt mei Weibe wem. Wenn du mit dein Minirock durchs Dorf fahrst auf dein Rad, do mecht i den moi seng, der do net gern aufsitzn tat. Deine Hoor fliagn ganz leicht* im warma Wind, wer muaß do net hischaun? und denkt: a Raditour mit dera, uhuu, des tat ma taugn. Hey, Radlmare, i denk oft an di, doch bittschon, Radlmare, denk doch du aa moi an mi. Wenn des nachtse Volksfest kimmt, nimm i di bei der Hand, dann fahr'ma Karussell und Autoscooter den ganzn Obnd. Wenn um zweife dann des Liacht ausgeht, dann fahr'ma hoam zu zwoat, der Mond scheint oba, mia san valiabt, aba koana sogt a Wort. Des werd schee, darauf gfrei i mi scho ewig lang, weil dann sitz i aufm Sattl drobn, und du sitzt auf da Stang. Hey, Radlmare, i denk oft an di, doch bittschon, Radlmare, denk doch du aa moi an mi. *Shamtu-chic! |
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2. |
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Der Chor, der singt so schon, so daß ich weinen muß.
Wo sind meine Augenwischer? Zweihunderttausend blutenreine Kinderstimmen, da dirigiert der Gotthilf Fischer. Da steht wer auf meiner Zeh, stechend ist der Schmerz, heit iss' ma wurscht, heit loß i'n steh, mir iss' so warm um's Herz. Ja weil i, i hob an Papst gsehng. So bose Zungen sogn, der Papst Woityla, der liest ganz heimlich Henry Miller. Und unser Nachbar, der wo ein Ketzer ist, der Protestant jankowski, der grinst so schmierig und erzahlt, der Papst, der liest Bukowski. Aba i glaab des net, i hob an Papst gsehn. Da oane fliagt im Urlaub obe nach Teneriffa, a andr bloß nach Boansch Zell. Ein dritta gibt sei Gejd furs Haschisch aus, des is a Kiffa, aba iatz har zua, wos i eich erzahl, i war in Altotting daußd, und hot's aa schlimm geregnet, ich fuhl mich trocken, ich bin warm, mich hat der Papst gesegnet. Ja ja mi, hat der Papst selbst gesegnet. Jetzt steh i scho seit acht Stunden do und ube Geduld, dreihundert Meter weg vom Altar. Der Papst, der hoit sei Predigt, und er hot ja aa recht, es is ja wirklich oft a bissl schlecht mi'n Geschlecht.f Und wia i grod so hischau, ich kleiner Sundermanri, da schaut der Papst grad zu mir her, ja der Papst, der schaut mich an. Ja ja mi, ja ja mi, ja mi hot da Papst gsehng. ja ja mi, ja ja mi, ja mi hot da Papst gsehng. Pope seen, alright. |
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5. |
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Er war ein Porschefahrer und ein Waghals
und fuhr wie die gesengte Sau, doch unheilschwanger dunkel war der laue Sommerabend, der es sah, wie er mit seinem Porsche Targa, den er schatzte, an einem Lindenbaum zerfetzte. Und in das kleine Pfutzchen Blut, das vor dem Auto sich schnell bilden tut, da tunkt der Tod mit seiner Knochenhand, und er schreibt: Jedermann, deine Tage sind gezahlt, jedermann, du hast viel zu lang gelebt! Er war ein Drachenflieger von der verwegenen Art, einer, der die Angst nicht erfunden hat. Der flog nicht gern bei ruhiger Luft, viel lieber bei Wind, doch eines Tages war der Wind ihm bose gesinnt. Da ging der Flug ganz jah zu Ende, auf einem Felsen schlug er flach zu Brei, und noch beim letzten Atemzug hort er Stimmen wie von weit: Jedermann, deine Tage sind gezahlt, Jedermann, du hast viel zu lang gelebt! Er war ein Tiefseetaucher und er glaubte nicht an Gefahr, am liebsten war er dort, wo's am gefahrlichsten war, einmal im Roten Meer, wo es von Haien nur wimmelt, da hat fur ihn ganz leis die letzte Stunde gebimmelt. Auf der Suche nach antiken Sachen geriet er einem Hai in den Rachen, und tief im Haifischmagen hort er eine Stimme sagen: Jedermann, deine Tage sind gezahlt, jedermann, du hast viel zu lang gelebt! Da glaubte einer, daß er wirklich todsicher klettert, doch hat er sich beim letzten Sturz im Seile verheddert. Man muß schon sagen, daß er wirklich unglucklich hing, weil eine Schlinge Seil um seinen Hals herumging. Da hort er plotzlich Glocken lauten und fragt sich noch, was kann das bedeuten, als ihm die Sinne schwinden, hort er Engelschore singen: Jedermann, deine Tage sind gezahlt, Jedermann, du hast viel zu lang gelebt! |
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6. |
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In einem Alstadtwaschsalong
hello, da traf ich sie, ihr Kuchenschurz, er war gefahrlich kurz, ja die Dame zeigte Knie, Hollaridijodlodlodlddidi, hollarodijijaihidiruabidiabiduuu, sie holte eine Zigarette raus, na klar, ich gab ihr Feuer, diese grunen Augen, diese Dauerwelle, es war ungeheuer. Es war Liebesgluck auf den ersten Blick, diese Frau war ein Vulkan, sie war wunderbar, sie war ein Superstar, da mußte einfach ran. Beim Waschetrockner geschah es dann, daß ich sie ganz zart beruhrte, da guckte sie mich gierig an, weil sie meine Power spurte. Slips und Socken waren lang genug in der Trommel rumgeflogen, da raunte sie mir zu: ich heiße Marion, und dann sind wir losgezogen. Sie war der Altstadtsuperstar, ihr Feuer war speziell, alle wollten an sie ran, doch es lief nur ideell. Grazie in den Huften, ihr Charme war edelherb, ihr Gang so hip, ihr Lachen so heiß, diese Frau, sie war superb! Stunden spater kamen wir uns naher in der guten Stube auf der Couch. und nach jedem Jagermeister wurde sie ein bißchen dreister, bis ich sagte, hey stop, too much! Ich sagte, du, wenn dein Mann das sieht, der gibt doll was an den Keks, sie sagte, keine Sorgen, denn der kommt erst morgen, der ist geschaftlich unterwegs. Es war Liebesgluck auf den ersten Blick, diese Frau war ein Vulkan, das war Marion von dem Waschsalong, an ihr war alles dran, oh yeah. |
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7. |
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Hiot! i wer' bestrahlt von einem Radarstrahle,
des is a Tempofalle, do brich i zsamm. Grauer BMW, du mißt mei Gschwindigkeit, i hoff, du machst des gscheit, alrightyright. Kriag i a Billettl, kriag i a Tickettl, wer' i do in Flensburg eitrogn? Kriag i a Billettl, kriag i an Strafzettl, wer' i do in Flensburg eitrogn? tat i gern frogn, trau mi net frogn, au. Wisoy Otto, sog wos host denn du dir denkt, host gmoant, der Herrgott lenkt, do host di brennt. Zimmermann, gej, du host doch koan Meineid gschworn, du warst bloß leicht vaworrn, ja dann guits net. Kriagt's es a Billettl, kriagt's es a Tickettl, werd's es in Flensburg eitrogn. Kriagt's es a Billettl, kriagt's es an Strafzettl, werd's es in Flensburg eitrogn, tat i gern frogn, derf ma net frogn, wuh. Wer bestrahlt mich hier mit einem Gammastrahl, host du denn ein' Storfall, kloans AKW. Doch glei is ois vorbei, scho wieda werd entwarnt, des Land is guat beinand, ja so muaß' sei. Gibt des a Tickettl, gibt des a Billettl, werd do wer in Flensburg eintrogn? Wer kriagt den Strafzettl, wer knagt des Billettl, werd do wer in Flensburg eitrogn? Tat i gern frogn, derf ma net frogn, awuh. |
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8. |
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Lucy Baby und Valentine
fummeln bißchen rum im Autokino, in Papas Mercedes-Benz-ah, tun sie es bei Buddy Spencer. Nebenan spielt Kurt mit Lola, im Taunus bei einem Whisky Cola, und wie sie lacheln, so hintergrundig, Mann, was ist die Welt nur sundig. Damen, Sekt und Rock'n'Roll, heiße Ofen und Alkohol, hey, was braucht der Mensch noch mehr? Damen, Sekt und Rock'n'Roll, saure Drops und Schokoroll, oh, was braucht das Gluck noch mehr? Zwischendurch gesalzne Nusse, zum Knabbern, ein paar Zungenkusse. Schon kurz nach der Wochenschau nimmt mans nicht mehr so genau, ein paar Typen drehn schon munter ihre Liegesitze runter. Oh, was bringt das fur nen Spaß, ich lach mich tot, Mann, ich mach mich naß! Auf der Leinwand totale Action und im Mercedes Satisfaction. Damen, Sekt und Rock'n'Roll, heiße Ofen und Alkohol, uuh, was braucht die Jugend mehr? Damen, Sekt und Rock'n'Roll, saure Drops und Schokoroll, oh, was braucht das Gluck noch mehr? Glitzerwelt und Blechgeschwader, Ralleystreifen und Turbolader. Hier der Typ ist echt n'Heuler, doch affenscharf, sein neuer Spoiler. Aufgebohrte Zylinderkopfe und abgesagte Auspufftopfe. Schluß, vorbei, das wars nun Puppe, Motor an und ab, die Truppe, alright. Das ist Klasse, das macht Spaß! |
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9. |
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10. |
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Gut Nacht, die Damen,
die Damen, gut Nacht. Man hat getanzt und getraumt und ein bißchen gelacht. Gut Nacht, die Damen, es war wunderschon, nur der Mond sagt uns leis, es ist Zeit zu gehn. Bitte sei'n Sie nicht traurig, wir sehen uns wieder, morgen ist ein schoner Tag, und Zeit fur ein Schwatzchen bei Keks und einem Tasschen Kaffe auf dem Kanapee. Gut Nacht, die Damen, ein letztes Nippen am Wein, suße Wehmut im Herzen, doch der Abschied muß sein. Es wartet draußen vor der Tur im Rolls Royce ein Kavalier, der nimmt die feinen Damen gerne mit. Ob Kaninchen oder Nerz, er hat stets ein weiches Herz, und ladt Sie auf ein Glaschen zu sich ein. So ein Abend wie heute, lauter nette Leute, daß es sowas uberhaupt noch gibt! Ein paar Mal Tschau, Tschus und Bussi, zu Susi, John und Lucy, und ab dann mit dem Mann, den man so liebt. Gut Nacht, die Damen, die Damen gut Nacht, man hat getanzt und getraumt, und ein bißchen gelacht. Gut Nacht, die Damen, es war wunderschon, doch der Mond sagt uns leis, es ist Zeit zu gehn. |